Bauletter, BAULINKS.de-Meldungen, vom 04.09.2023 |
|
Editorial: Verwirrter Zähler?Viele Haushalte mit Photovoltaik-Anlage auf dem Dach nutzen statt eines Batteriespeichers die kostengünstigere Variante eines thermischen Speichers. In der Regel ist das der ohnehin vorhandene Warmwasserspeicher. Dazu wird ein elektrisches Heizelement in der Installation integriert, das flexibel und möglichst stufenlos entsprechend des PV-Überschusses das Wasser erwärmt mit dem Ziel, lokal erzeugte Energie möglichst direkt zu speichern oder zu verbrauchen, anstatt einzuspeisen. Und nun kommt´s: In solchen Konstellationen haben Verbraucher nun beobachtet, dass der für die Abrechnung relevante elektronische Zweirichtungszähler offenbar falsch zählt. Laut Zählerstand wurde trotz Überschuss durch die PV-Anlage und entsprechendem Eigenverbrauch vermeintlich zu viel Strom eingespeist und bezogen. Betroffene meldeten diese Unstimmigkeiten daraufhin ihrem Energieversorger, bzw. beim Messstellenbetreiber. Am Ende landete der Verweis auf die Auffälligkeiten beim DKE Arbeitskreis „Messbeständigkeit bei äußerer Beeinflussung“, der sich jetzt mit einem Hinweis zur Norm EN 50470-3 dazu geäußert hat. Demnach resultieren die anscheinend falschen Messergebnisse nicht auf Fehlfunktionen der EN 50470-3-konformen Elektrizitätszähler, sondern geben die tatsächlichen Energieflüsse korrekt wieder. Wie kann das sein? Heizelemente sind aufgrund ihres Aufbaus nur sehr grob steuerbar, im Gegensatz zu modernen und gut regelbaren Verbrauchseinrichtungen wie Akkus von Elektrofahrzeugen, Wärmepumpen oder Batteriespeicher. Der Vorsitzende des Arbeitskreises, Professor Dr. Michael Arzberger von der Dualen Hochschule Baden Württemberg (DHBW) in Mannheim erklärt: „Die Einspeiseoptimierung gelingt mit solchen Heizelementen zunächst nur mangelhaft, weshalb mit speziellen elektronischen Vorschaltgeräten nachgeholfen werden muss. Dadurch kommt es jedoch zu unerwarteten physikalische Effekten, die Verwirrung bei der Abrechnung des Zweirichtungszählers zur Folge haben.“ Demnach können Verbraucher in der alltäglichen Praxis sicher sein, dass die Zweirichtungszähler den Umfang von bezogener und eingespeister Energie korrekt wiedergeben. Die aufgetretene Problematik resultiert aus der falschen Erwartung, dass die ertüchtigten Heizelemente dafür sorgen, dass praktisch keine Einspeisung mehr erfolgt und die überschüssige Energie im Warmwasserspeicher gepuffert wird. Das ist aber physikalisch nicht der Fall und wird so vom Zähler registriert. Die Experten des DKE Arbeitskreises kommen auch zu dem Schluss, dass diesem Phänomen auf einfachem Weg nicht abzuhelfen ist. Technische Lösungen durch entsprechende Geräte gibt es zwar, doch die Kosten wären unverhältnismäßig hoch. Professor Dr. Arzberger ergänzt: „Das Ergebnis mag für den ein oder anderen enttäuschend sein, aber immerhin können wir betroffene Verbraucherinnen und Verbraucher beruhigen. Auf die Zuverlässigkeit ihres Zählers können sie sich nach wie vor verlassen.“ aktuelle Baulinks-Beiträge |
|
Vonovia verhindert Störungen an Aufzügen durch digitales Fern-Monitoring https://www.baulinks.de/webplugin/2023/0950.php4 Als Teil seiner Digitalisierungsstrategie hat Vonovia alle Personenaufzüge im Bestand mit einer neuen Technik zum Fern-Monitoring ausgestattet. Mit der Übernahme der Dr. Schönberger GmbH können sowohl eigene Aufzüge als auch externe Interessenten von der Servicelösung profitieren. weiter lesen |
|
Unterjährige Verbrauchsinformation: Wissenslücken bringen den Ausbau von Funkinfrastruktur ins Stocken https://www.baulinks.de/webplugin/2023/0949.php4 Die novellierte Heizkostenverordnung (HKVO) ist seit gut einem Jahr in Kraft und damit auch die Pflicht zur unterjährigen Verbrauchsinformation. Eine aktuelle Umfrage des Energiedienstleisters Techem zeigt: Zwischen privaten und geschäftlichen Vermietenden gibt es eine deutliche Kluft in Sachen Fernablesung der Liegenschaften. weiter lesen |
|
Whitepaper zu Vorteilen der Vernetzung von Zutrittskontrolle und elektronischer Schließanlage https://www.baulinks.de/webplugin/2023/0948.php4 Die Assa Abloy Sicherheitstechnik ermöglicht es, die schlüsselbasierte elektronische Schließanlage eCLIQ mit dem kartenbasierten Zutrittskontrollsystem SCALA net zu kombinieren. Ein Whitepaper informiert über die Vorzüge der Integration beider Schließwelten in einem Verwaltungssystem. weiter lesen |
|
Neue Arbeitsgemeinschaft der Hersteller zum Funkstandard Bluetooth SIG Mes https://www.baulinks.de/webplugin/2023/0947.php4 Die Unternehmen Häfele, Nimbus, Jung und Steinel nutzen den Funkstandard Bluetooth SIG Mesh für ihre Produkte. Das schafft Möglichkeiten zur Kooperation, die jetzt in einer Initiative zusammenfließen, um die Kompatibilität zu fördern und so die Funktechnik besser zu etablieren. weiter lesen |
|
5 Tipps für eine erfolgreiche Flotten-Elektrifizierung von Envision Digital https://www.baulinks.de/webplugin/2023/0946.php4 Die Elektrifizierung von Dienstwagen und Flotten ist ein effizienter Schritt, um CO₂-Emissionen in Unternehmen zu reduzieren und die Mobilität umweltfreundlicher zu gestalten. Wie das am besten gelingt, zeigen die nachfolgenden 5 Tipps von Envision Digital. weiter lesen |