Bauletter, BAULINKS.de-Meldungen, vom 19.02.2024

Akustik-Check überwacht 3D-Druck

Fehler beim Drucken verraten sich durch charakteristische Geräusche. Forscher der Eidgenössischen Technischen Hochschule Luzern (EPFL) verbessern die Qualität von Bauteilen aus dem 3D-Drucker per Akustik-Check. Sobald die Überwachungs-Software einen solchen Fehlversuch entdeckt, wird der Prozess gestoppt und geprüft, ob sich das Missgeschick der Maschine beheben lässt.

Gängige Überwachungsmethoden mit Wärmebildkameras oder maschinellen Lernalgorithmen sind nicht zuverlässig genug, da sie oft Mängel übersehen oder falsch interpretieren. Dies erschwert die Präzisionsfertigung und führt dazu, dass die 3D-Drucktechnologie in Schlüsselindustrien weitgehend gemieden wird. Bisher galt die Überwachung durch Mikrofone und intelligente akustische Auswertung zwar als ideal, aber auch als schwer umsetzbar. Das haben Forscher am Labor für Thermomechanische Metallurgie der Fakultät für Ingenieurwissenschaften an der EPFL jetzt widerlegt. Ein entscheidender Moment in der Entwicklung war die Einführung einer adaptiven Filtertechnik durch den Signalverarbeitungsexperten Giulio Masinelli von der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (EMPA). "Dieser Filter", betont Giulio Masinelli, "ermöglicht es uns, mit beispielloser Klarheit die Beziehung zwischen Defekten und der begleitenden akustischen Signatur zu erkennen."
  

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