Bauletter, BAULINKS.de-Meldungen, vom 08.10.2024

Quadratmeter statt Quote pro Jahr

Der Verband für Dämmsysteme, Putz und Mörtel e.V. (VDPM) und das Forschungsinstitut für Wärmeschutz e.V. (FIW) plädieren dafür, zur Ausweisung der jährlich durchgeführten energetischen Modernisierungsmaßnahmen an Gebäuden die aussagekräftigeren absoluten Zahlen der modernisierten Wohneinheiten bzw. Gebäudegrundflächen in m2 anstelle der üblichen Sanierungsquote in % zu verwenden.

Die Sanierungsquote setzt die in einem bestimmten Zeitraum modernisierten Bauteile, Gebäude, Wohnungen oder Wohnflächen ins Verhältnis zur jeweiligen Gesamtzahl. Die so ermittelte Prozentzahl sei nach Einschätzung des VDPM und des FIW ungenau. Der Neubau in Deutschland übertrifft derzeit den Abriss und der Gebäudebestand wächst. Somit sinkt die Sanierungsquote bei gleichbleibender Anzahl jährlich sanierter Gebäude.

Die kommende EU-Gebäudeenergieeffizienz-Richtlinie (Energy Performance of Buildings Directive, EPBD) verlangt von den Mitgliedsländern einen jährlichen nationalen Gebäudesanierungsplan. Dieser soll Angaben zur absoluten Zahl der modernisierten Gebäude bzw. Wohneinheiten sowie zur gesamten modernisierten Gebäudefläche enthalten.

Das FIW hat auf dieser Basis in einer aktuellen Studie im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) jährliche Zielwerte, bezogen auf die Gesamtzahl der Wohneinheiten und auf die Gebäudenutzfläche, berechnet:

Gebäudetyp: Anzahl Wohneinheiten (WE) in 1.000, Gebäudenutzfläche in m2

  • Ein- und Zweifamilienhäuser: 250-350 WE, 600 Mio. m2
  • Mehrfamilienhäuser: 300-400 WE, 300 Mio. m2
  • Größere Mehrfamilienhäuser 75-100 WE, 100 Mio. m2

Da vor allem der Sanierungszustand der Fassaden schlechter sei als der anderer Bauteile, sollten parallel auch die m2 modernisierter Außenwandflächen als Indikator ausgewiesen werden. Dazu wären im Wohngebäudebestand pro Jahr ca. 70 Mio. m2; notwendig, was 750.000 bis 800.000 Wohneinheiten entspricht.
  

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