Bauletter, BAULINKS.de-Meldungen, vom 03.02.2025 |
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Straßenunterbau oder Deponie? KI bewertet TunnelaushubBeim Tunnelbau kann pro Stunde mehr als 200 Tonnen Aushub anfallen. Wenn dieser Boden nicht vor Ort analysiert und entsprechend wiederverwendet werden kann, landet er oft auf Deponien. "Aushub aus dem Tunnelbau kann je nach Charakterisierung vielfältig genutzt werden, z.B. als Straßenunterbau oder Betonzuschlagsstoff. Dazu muss das Material aber noch auf der Baustelle möglichst sortenrein getrennt werden. Um dies überhaupt möglich zu machen, haben wir ein System entworfen, das auf Künstlicher Intelligenz basiert und künftig die für die Sortierung maßgeblichen geotechnischen Parameter in Echtzeit ermitteln soll", erläutert Prof. Dr. Christoph Budach von der Fakultät für Bauingenieurwesen und Umwelttechnik der TH Köln. Zu den relevanten Parametern gehören das sogenannte Setzmaß zur Beschreibung der Verarbeitbarkeit bzw. Fließfähigkeit der abgebauten Böden oder die Scherfestigkeit und der Wassergehalt, die Einfluss auf die Standsicherheit einzubauender Böden haben. "Diese Kenngrößen lassen sich mit den üblichen Methoden im laufenden Betrieb einer Erddruckschildmaschine, einem besonders häufig eingesetzten Typ einer Tunnelbohrmaschine, nicht kontinuierlich bzw. nur sehr schwer ermitteln. Wir haben daher ein Kugelpendel und einen Pflug über dem laufenden Förderband montiert. Es wird dann gemessen, wie stark das vorbeifließende Material die Instrumente bewegt, und die Kraftverläufe werden dokumentiert. Diese Kräfte sehen etwa bei sandigem Boden ganz anders aus als bei tonhaltigem", sagt Dr. Pierre Müller, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehr- und Forschungsgebiet Geotechnik und Tunnelbau der TH Köln. Ziel des Forschungsprojekts war es, eine KI zu entwickeln, die anhand der Krafteinwirkung auf die Messgeräte die geotechnischen Eigenschaften des Aushubmaterials bestimmt. Dadurch können Maschinenführer den Aushub direkt auf dem Förderband klassifizieren und eine gezielte Sortierung veranlassen. Das Forschungsprojekt "REMATCH – REsource efficient tunnelling based on real-time excavation MATerial CHaracterization" wurde von 2021 bis 2024 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und der französischen Agence nationale de la recherche gefördert. Projektleiter auf deutscher Seite war die Studiengesellschaft für Tunnel und Verkehrsanlagen e.V. (STUVA). Baulinks-Beiträge |
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Doka unterstützt Fehmarnbelt-Tunnel mit Schalungslösungen Ab 2029 soll der Fehmarnbelt-Tunnel Deutschland und Dänemark durch eine schnelle Straßen- und Zugverbindung miteinander verbinden. Doka liefert hierfür Schalungslösungen und trägt zur Präzision und Effizienz bei diesem Großprojekt bei. weiter lesen |
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Fortschritte beim Brenner Basistunnel und SuedLink-Projekt Mit einer Länge von 64 km entsteht zwischen Österreich und Italien der längste Eisenbahntunnel der Welt. Mit einem Auftragswert von 959 Mio. Euro das größte in der österreichischen Geschichte. weiter lesen |
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Nachhaltig und auffällig: Fußgängerbrücke mit blauen Polycarbonat-Paneelen von Rodeca Die Fußgängerbrücke „Rayon Vert” am Bahnhof Renens soll Design, Nachhaltigkeit und Funktionalität verbinden. Mit ihrem blauen Dach aus Rodeca-Polycarbonat-Paneelen und der Integration von Kletterpflanzen schafft sie einen einladenden öffentlichen Raum. weiter lesen |
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Herausfordernde Brückenerneuerung im Höllental Seit April 2024 arbeitet B+H Bau im Auftrag der Deutschen Bahn an der Erneuerung einer Straßenbrücke über die steilste Bahnstrecke Deutschlands. Die Bauarbeiten sind schwierig - harter Granitboden, begrenzter Platz und laufender Zugverkehr. weiter lesen |
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Ingenieurbüro Miebach schafft neues Wahrzeichen in Paris Paris setzt ein Zeichen für nachhaltige Infrastruktur: Mit der skulpturalen Holzbrücke über die Autobahn A1 will das Ingenieurbüro Miebach Ökologie, Innovation und Ästhetik verbinden. Das Bauwerk ist Teil des Erbes der Olympischen Spiele 2024. weiter lesen |
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Bau der Neckartalbrücke B 32 bei Horb mit hohen bautechnischen Herausforderungen Mit der Schrägseilbrücke bei Horb entsteht eine bedeutende Verkehrsverbindung zwischen Freudenstadt und dem Oberen Neckar. Das Bauprojekt stellt hohe Anforderungen. Heidelberg Materials liefert Spezialzemente und führt Festbetonuntersuchungen durch. weiter lesen |
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DAM Preis 2025 geht an AFF Architekten Der diesjährige DAM Preis geht an das Team der AFF Architekten GmbH, Berlin. Besonders beeindruckt war die Jury vom Kultur- und Begegnungsort Spore Haus in Berlin-Neukölln. weiter lesen |
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Tarifverhandlungen für Maler- und Lackierer-Handwerk abgebrochen - IG BAU ruft Schlichtung an Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) hat die Tarifverhandlungen für die Maler und Lackierer in der dritten Runde abgebrochen und geht nun den nächsten Schritt. weiter lesen |
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Novoferm: Rainer Schackmann übergibt Geschäftsführung an Christian Hasenest Nach fast 20 Jahren in der Unternehmensleitung wird Rainer Schackmann, CEO der Novoferm Gruppe, Mitte 2025 aus seiner Position ausscheiden. Seit dem 1. Januar 2025 erfolgt die schrittweise Übergabe der Geschäftsleitung an seinen Nachfolger Christian Hasenest. weiter lesen |
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Preiserwartungen im Bauhauptgewerbe Januar 2025 gestiegen Laut ifo-Konjunkturumfragen sind die Preiserwartungen in der gesamten Wirtschaft im Januar 2025 auf 19,6 Punkte gesunken, nach 19,7 Punkten im Dezember 2024. Im Bauhauptgewerbe ist der Indikator hingegen leicht gestiegen. weiter lesen |