Bauletter, BAULINKS.de-Meldungen, vom 20.02.2025

22 Minuten: Rekord in der Kernforschung

Bei der Fusion von Atomkernen ist ein neuer Rekord erzielt worden. Am 12. Februar 2025 konnte das Plasma im Fusionsexperiment "WEST Tokamak" für gut 22 Minuten aufrechterhalten werden. Die Anlage in Cadarache in Südfrankreich wird von der französischen Atomenergiekommission CEA mit einem internationalen Forscher-Team betrieben. Der Erfolg in Cadarache zeigt, dass das mit 50 Mio. Grad Celsius extrem heiße Plasma beherrschbar sei. Magnetkräfte halten es von den Wänden des Reaktorbehälters fern, die bei Kontakt zerstört würden. Allerdings benötige ein Reaktor, der tatsächlich zur Stromerzeugung genutzt werden kann, nach Angaben der Forscher ein Plasma, das etwa doppelt so heiß ist.

8 Minuten in Deutschland

"Wendelstein X", ein Fusionsexperiment des Max-Planck-Instituts für Plasmaphysik, das in Greifswald nach einem anderen technischen Prinzip gebaut wurde, kam bisher auf 8 Minuten. Wendelstein 7-X ist die weltweit größte Fusionsanlage vom Typ Stellarator. Hier sollen zukünftig bis zu 30 Minuten lange Plasmaentladungen möglich sein.

Prof. Dr. Sibylle Günter, Wissenschaftliche Direktorin des Max-Planck-Instituts für Plasmaphysik: „Fusionskraftwerke können Strom produzieren, aber auch Prozesswärme für die Industrie liefern und Energie für die Herstellung künstlicher Treibstoffe wie Wasserstoff bereitstellen. Darüber hinaus ist damit z.B. auch denkbar, die Energie zu nutzen, um CO2 aus der Luft abzuscheiden und Meerwasserentsalzungsanlagen zu betreiben. ... Die Strahlung von Fusionsabfällen nimmt deutlich schneller ab, als die von hochradioaktiven Abfällen aus Spaltungskraftwerken. ... Derzeit ist davon auszugehen, dass man mit dem Recycling per Fernhantierung bereits ein Jahr nach Abschaltung eines Fusionskraftwerks beginnen könnte. Anders als bei Kernspaltungsreaktoren sollte damit kein Endlager erforderlich sein." Blick ins Innere: 360-Grad-Panorama Wendelstein X
  

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