Bauletter, BAULINKS.de-Meldungen, vom 28.03.2025

28. März 1950: Erstes Gesetz zum sozialen Wohnungsbau verabschiedet

Noch 5 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs war die Wohnungsnot eine der größten sozialen Herausforderungen - Städte waren zerstört, Wohnungen unbewohnbar. Viele Menschen lebten in Notunterkünften, Kellern oder überfüllten Wohnungen. Zudem suchten rund 12 Mio. Heimatvertriebene aus den ehemaligen Ostgebieten und Flüchtlinge Wohnraum.

Vor 75 Jahren, am 28. März 1950, verabschiedete der Deutsche Bundestag einstimmig das Erste Wohnungsbaugesetz (Deutscher Bundestag Drucksache Nr. 567, 703). Damit wurde die Grundlage für den Wiederaufbau und die Schaffung bezahlbaren Wohnraums in der frühen Bundesrepublik geschaffen. Zuvor hatte der Bundesminister für Wohnungsbau Eberhard Wildermuth in der ersten Beratung des Gesetzentwurfes (1/567) den Wohnungsbedarf auf bis zu 6 Mio. Wohnungen beziffert. Nach der ersten Lesung der Regierungsvorlage, war es in nur einem Monat gelungen einen Kompromiss zwischen den verschiedenen Entwürfen zu finden, der von den Ausschussmitgliedern einstimmig angenommen wurde und dem Plenum am 28. März 1950 vorlag (567, 703).

Zentrales Ziel des Gesetzes war gemäß §1 die Förderung des Wohnungsbaues überhaupt und die bevorzugte Förderung des sozialen Wohnungsbaues mit tragbaren Mieten. Dazu sollten in 6 Jahren möglichst 1,8 Mio. Wohnungen im Sektor des sozialen Wohnungsbaues erstellt werden.

Zur Förderung des Wohnungsbaus waren neben dem Einsatz öffentlicher Mittel die Übernahme von Bürgschaften, Steuervergünstigungen, die Bereitstellung von Bauland durch die Gemeinden und die Auflockerung der Wohnungszwangswirtschaft vorgesehen. Um bezahlbaren Wohnraum zu gewährleisten, wurde zum einen die Regelgröße der Wohnfläche für den öffentlich geförderten Wohnungsbau zwischen 32m2 und 65m2 und zum anderen eine Höchstmiete von 1 Mark je m2, in Ausnahmefällen von 1,10 Mark je m2 Wohnfläche festgelegt.

In den fünfziger Jahren finanzierte der Bund im Rahmen dieses Gesetzes insgesamt 3,7 Mio. Wohnungen. Weitere 2,7 Mio. Wohnungen wurden durch private Investoren gebaut. Damit wurden die Zielvorstellungen des Gesetzes übertroffen.

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