Bauletter, BAULINKS.de-Meldungen, vom 11.04.2025

Wohnungsbau-Tag: 5 Punkte für eine Trendwende im Wohnungsbau

Sieben führende Verbände und Organisationen der deutschen Bau- und Immobilienbranche veranstalten den jährlich stattfindenden Wohnungsbau-Tag mit Appellen an die Bundesregierung. Für eine Trendwende im Wohnungsbau hat das Bündnis beim Wohnungsbau-Tag am 10. April 2025 in Berlin folgende Maßnahmen adressiert:

  1. Der Staat als Konstante beim Wohnungsbau durch verlässliche Mittel, Anreiz-Zins und Verlässlichkeit bei der Förderung
    Der Staat muss mit einer Offensive für soziales und bezahlbares Bauen und Wohnen reagieren und Mittel sichern, unabhängig von "schwankender staatlicher Kassenlage". Ziel muss dabei der 1%-Zinssatz sein und eine Beschränkung der Miethöhe.

  2. Breiten-Förderung und Senkung der Baukosten
    Um Herstellungskosten zu senken, sollten Regelstandards gesenkt, Bauvorschriften zwar eingehalten, aber nicht überzogen und Vorschriften beim Wohnungsbau auf nationaler Ebene nicht weiter verschärft werden.

  3. Bundesstatistik der Baubeginne
    Um den Effekt der aktuellen Wohnungsbaupolitik zu ermitteln, sei eine zusätzliche Statistik der Baubeginne unabdingbar. Dies geschehe bereits in 15 Bundesländern und sollte künftig auch als Bundesstatistik geführt werden.

  4. Aufwertung des Bau-Ressorts
    Ein künftiges, für den Wohnungsbau zuständiges Ministerium stärken. Die Bereiche Modernisierung und Neubau im Hochbau müssen in einer Verantwortung liegen und es darf keine Trennung bei der Verantwortung für den Wohnungsbau und für den Klimaschutz im Gebäudebereich geben.

  5. Kostenreduktion durch Ermäßigung des MwSt-Satzes
    Einsatz eines ermäßigten Mehrwertsteuersatzes für den sozialen Wohnungsbau, wenn möglich 0,0%-Steuersatz bei vollem Vorsteuerabzug für das Baugewerbe, ohne eine Reduzierung der bestehenden direkten Fördermittel.

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